NEU !
Nasenstüber 3
Fragmente
Auch als E-Book !
Phänomene des Alltags, Trampelpfade des Denkens, gesellschaftliche Bruchstellen und Sonderbares der Sprache sowie in Wissenschaft und Technik unter der Lupe
Gutes für oben im Stübchen
Gedanken wollen oft - wie Kinder und Hunde -, dass man mit ihnen im Freien spazieren geht.“ Der Autor hat sich diesen Ausspruch von Christian Morgenstern zu Herzen genommen. Herausgekommen ist bei seinen Spaziergängen mit Gedanken ein literarisches Quodlibet mit leichtfüssig in Text gehüllten Bruchstücken des Alltäglichen in Form von Aufsätzen, ausgedehnten Notizen, abgekürzten Abhandlungen, Denkschriften, vielfach etwas schräger Kolumnen, Plaudereien, Kurzerzählungen und Glossen. Pointierte Meinungsbeiträge und Seitenhiebe mit etwas polemischem, satirischem oder auch feuilletonistischem Charakter. Von einem scharfzüngigen Beobachter wird ein Bühnenbild des öffentlichen Lebens, ein Panoptikum unserer Gesellschaft und ihrer Marotten präsentiert aber oft genug sitzt dem Autor der Schalk im Nacken. Wenn es sich bei den vorliegenden Texten um Musikstücke handelte, so müsste man sie Impromptus nennen. Erzählerische Verve, Vielseitigkeit und feiner Humor machen die Lektüre dieser Früchte des Nachdenkens kurzweilig aber auch lehrreich. Baustellen für den Geist.
Verlag: BoD - Books on Demand, Norderstedt
2022, Hardcover, 220 Seiten
Preis: € 15.- CHF 21.90
ISBN 978-3-754331-72-9
Bezugsquelle: www.bod.de / www.thalia.de / orellfuessli.ch
E-Book
Preis: € 5.99
ISBN 978-3-755720-55-3
Bezugsquelle: Amazon Kindle Shop, Tolino Shops, Apple iBooks oder Google Play
Nasenstüber 2
LESESTÜCKE
Denk-, Begreif-, Aha-, A soooh!-, Oha-, Schmunzel- und Noch-vieles-mehr-Stücke
Wenn Sie wissen möchten warum gewisse Fern-sehsendungen mit einem Verfalldatum versehen werden sollten oder wer für die Renovation von Luftschlössern zuständig ist, so liegen Sie mit diesem Buch absolut richtig. Ein bunter Strauss humorvoller, oft auch etwas schräger Kolumnen, satirischer Spitzen, gedanklicher Spaziergänge, sowie Plaudereien, wenn man darunter locker formulierte, oft glossierende, im Zeitgeist verankerte und an latent aktuellen Ereignissen aufgehängte subjektive Texte versteht. Gegenstand sind insbesondere unsere Gesellschaft, Sprache, Medien, Technik, Kultur und Bücher. Brillante Sprache und treffsichere Stoffbeherrschung machen dieses Buch zu einem unterhaltsamen Lesevergnügen. Champagner fürs Gehirn.
ISBN 978-3-905724-61-5
Vergriffen
Nasenstüber
KOLUMNEN
Satirische Seitenhiebe, pointierte Glossen und tiefsinnige Meinungsstücke.
Mit spitzer Feder zeichnet der Autor die Zulänglichkeiten und Unzulänglichkeiten des Lebens, unserer Gesellschaft sowie des Individuums nach. Manchmal zaubern seine Kolumnen dem Leser ein Lächeln auf das Gesicht, gelegentlich machen sie ihn nachdenklich und nicht selten erhält er einen Nasenstüber. Dezent aber wirksam. Zum Teil mit Sarkasmus, vielfach mit einer Prise Ironie und mit vielen Aphorismen ausgeschmückt wird der heutigen Zivilisation ein Spiegel vorgehalten, werden moderne Er-rungenschaften, aktuelle Verhaltensmuster oder Techniken persifliert und der unvernünftige Umgang mit Mitmenschen und Ressourcen angeprangert oder Fragen, warum Klatsch salonfähig ist oder welche Risiken und Nebenwirkungen verbale Generica haben, beantwortet. Ein Buch mit einigen Ecken und Kanten.
ISBN 978-3-905724-47-9
Vergriffen
Beipackzettel
Weil ich mir geschworen hatte nie ein Vorwort zu verfassen - denn es ist in der Regel ja nur ein hohles Geschwafel oder eine captatio benevolentiae des Lesers – haben meine Bücher kein Vorwort.Nach einigen Veröffentlichungen in der Personalzeitschrift des Kinderspitals Zürich während meines Berufslebens, habe ich meine Kolumnen nach der Pensionierung jahrelang im Internet publiziert. Obwohl ich mich selbst einen Büchernarren nenne – sowohl Grzimek als auch Brehm würden mich eine Leseratte nennen, denn ich liebe Bücher ganz besonders - habe ich mich lange Zeit gescheut „ein Buch zu machen“, denn die Online-Publikation erlaubt es einem, ein Erzeugnis wieder vollständig zu entfernen, zu ergänzen oder zu korrigieren und innert kürzester Zeit eine neue respektive revidierte Fassung wieder hochzuladen. Das wiegt einen Schriftsteller irgendwie in Sicherheit. Obwohl es im Mittel einige Wochen redaktioneller Arbeit bedarf, bis die Texte annähernd so sind, wie ich es mir wünsche, wie sie mir gefallen, beruhigte mich das Wissen, dass ich nach der Publikation jederzeit wieder korrigierend, ergänzend oder verbessernd eingreifen konnte. Denn wie Antoine de Saint-Exupéry schreibt, ist die Perfektion nicht dann erreicht, wenn man einem Text nichts mehr hinzufügen kann, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann.
Warum ich schreibe.
Von niemandem geringerem als Friedrich Dürrenmatt stammt der Ausspruch: „Die Arbeit an der Sprache ist Arbeit am Gedanken.“ und Susan Sontag meinte zu diesem Thema: „Ich schreibe, um herauszufinden, was ich denke.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.
Warum ich Kolumnen respektive Lesestücke oder Plaudereien schreibe.
Zum Einen fand ich, dass mehrheitlich plumpe, uninspirierte, triviale Kolumnen ohne Impetus und ohne jegliche Pointe geschrieben wurden. Anstatt zu nörgeln und zu kritisieren, musste ich deshalb die Herausforderung annehmen, bessere Kolumnen zu schreiben. Was dann einst fast als Jux begann, nämlich der Versuch eine eigene Kolumne in die Personalzeitschrift des Kinderspitals Zürich einzubringen - was mir erstaunlicherweise ohne Umschweife gelang - entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem echten Engagement und darüber hinaus zu einer richtiggehenden Passion.
Zum Andern ist es so, dass Kolumnisten eine Art Spagat zwischen Aphorismen und Essays machen. Das Essay finde ich definitiv zu anspruchsvoll, denn Essays sollten sich durch eine gewisse Leichtigkeit, stilistische Ausgefeiltheit, Verständlichkeit und einen nicht zu unterschätzenden Witz auszeichnen. Eigentlich schreibe ich am liebsten Plaudereien, weil man darunter locker formulierte, oft glossierende, im Zeitgeist verankerte und an latent aktuellen Ereignissen aufgehängte subjektive Texte versteht. Leider ist der Terminus in letzter Zeit mit einer etwas negativen, abschätzigen und gar v erächtlichen Konnotation versehen worden.
Aphorismen sind das Salz in den Kolumnen. Aber ein Buch voll Aphorismen zu lesen
wäre in etwa so, wie wenn man 70 „Happy meals“ hintereinander vertilgen müsste.
Wie ich denn auf die verschiedenen Themen stosse, werde ich oft gefragt.
Meistens fliegen mir die Themen spontan zu. Ich möchte ein Beispiel nennen: Oft habe ich eine Melodie im Ohr, die ich nicht geradezu pausenlos aber wiederholt von mir gebe, was meine Frau sofort mit der Bemerkung: Hast Du wieder einen Ohrenwurm?“ quittiert. Kürzlich war es wieder einmal an der Zeit unseren Katzen eine Wurmkur zu verpassen. Prompt assoziierte ich Wurmkur mit Ohrenwurm. Aber eine Kolumne über eine Ohrenwurmkur wäre eher bescheiden herausgekommen, sodass es dann es nicht mehr weit war eine Kolumne generell über Arzneien zu schreiben.
Aber aufgepasst: Auch Kolumnen und Plaudereien sind wie Truffes oder Pralinées: Dosiert zu geniessen.