Nasenstüber

Kolumnen

April 2023

Die zehn Wörter des Jahrzehntes

Alle Jahre wieder sind wir gespannt - nicht ob der Weihnachtsmann kommt, nein - sondern welcher Ausdruck es zum „Wort des Jahres“ schafft oder anders gesagt, welchen Begriff die befugte Kommission zum „Wort des Jahres“ wählt. In Deutschland wird diese Auslese seit 1977 von der Gesellschaft für deutsche Sprache publiziert. Der Tatsache überdrüssig, dass in der Folge immer häufiger Begriffe gewählt wurden, die einen spezifischen Bezug zu Deutschland hatten, begannen die anderen Länder des deutschsprachigen Raumes ihre eigenen Wörter des Jahres zu wählen. So beschlossen Österreich 1999 und die Schweiz anno 2003 die Kürung eines eigenen Wortes des Jahres. Zudem wird jährlich - was offenbar bedeutend leichter zu bewerkstelligen ist - ein „Unwort“ gewählt, ab und an auch ein „Satz des Jahres“ und seit 2008 wird auch ein „Jugendwort des Jahres“ veröffentlicht. Mal handelt es sich beim Wort des Jahres um einen Neologismus, der offenbar in der sogenannten Szene populär ist, mal wird die Statistik bemüht und man wählt gemeinhin das von den Journalisten am häufigsten verwendete, mal trifft die Wahl einen Ausdruck, der in der Politik zu einem beliebten Bonmot avancierte.Weiterlesen...