November 2025
Von Elfenbeintürmen, Kartenhäusern, Luftschlössern und anderen ideellen Gebäuden
09/11/25 14:58
Obwohl es die Erbauer ganz anders vorgesehen hatten, so kann ich Ihnen als Sachverständiger für Architekturfragen sagen, dass alle Gebäude der EU in Brüssel Elfenbeintürme sind. Die Bilder, welche man im Internet zu sehen bekommt sind allesamt Fakes. Da sind keine Glaspaläste oder Betonkuben. Das runde Gebäude des EU-Parlamentes - um ein Beispiel zu nennen - hat man mit einer Metall-Glaskonstruktion verschalt um das Elfenbein zu cachieren. Insbesondere Institutionen, aber nicht nur die Universitäten, sondern auch Ämter, Ministerien und Behörden sind Weltmeister darin, ihre Elfenbeintürme zu camouflieren. Das Bundeshaus in Bern, das Kanzleramt in Berlin oder das Elysee in Paris als weitere Beispiele sind allesamt verkappte Elfenbeintürme.
Aber das Elfenbein ist nicht nur ein mysteriöses, geheimnisumwobenes Baumaterial, sondern in den Räumen solcher Gebäude spriesst auch eine ganz spezielle, verwerfliche Mentalität. Es ist ein gerade unsittliches Gebaren, dass die Leute in den Elfenbeintürmen eine stark spezialisierte Fachsprache entwickelt haben, welche von Nichteingeweihten kaum oder gar nicht verstanden wird. Trotzdem wird dieses Geschwurbel dann in der Kommunikation mit der Allgemeinheit angewandt, obwohl oder eben gerade weil man weiss, dass man als Fachmann auf diesem Wege unverstanden bleibt. So erspart man sich Antworten auf unliebsame Erkundigungen. Man hält sich damit einerseits Nachfragen, andererseits aber auch Anschuldigungen vom Leibe. Auch ein überdurchschnittlich gebildeter Bürger kann das betreffende Gebiet (?) über den fachspezifischen Jargon nicht unbedingt verstehen, was als unvermeidliche – mandarf ruhig unterstellen oft auch begrüssenswerte – Tatsache hingenommen wird. Auch die sogenannte Selbstreferenzialität ist eine Elfenbeinturmmentalität, denn es handelt sich dabei eindeutig um den Versuch, Quellen und Verweise als objektive Untermauerung des eigenen Standpunktes zu erwähnen, die aber letzten Endes direkt oder indirekt aus eigener Feder stammen.Weiterlesen...
Aber das Elfenbein ist nicht nur ein mysteriöses, geheimnisumwobenes Baumaterial, sondern in den Räumen solcher Gebäude spriesst auch eine ganz spezielle, verwerfliche Mentalität. Es ist ein gerade unsittliches Gebaren, dass die Leute in den Elfenbeintürmen eine stark spezialisierte Fachsprache entwickelt haben, welche von Nichteingeweihten kaum oder gar nicht verstanden wird. Trotzdem wird dieses Geschwurbel dann in der Kommunikation mit der Allgemeinheit angewandt, obwohl oder eben gerade weil man weiss, dass man als Fachmann auf diesem Wege unverstanden bleibt. So erspart man sich Antworten auf unliebsame Erkundigungen. Man hält sich damit einerseits Nachfragen, andererseits aber auch Anschuldigungen vom Leibe. Auch ein überdurchschnittlich gebildeter Bürger kann das betreffende Gebiet (?) über den fachspezifischen Jargon nicht unbedingt verstehen, was als unvermeidliche – mandarf ruhig unterstellen oft auch begrüssenswerte – Tatsache hingenommen wird. Auch die sogenannte Selbstreferenzialität ist eine Elfenbeinturmmentalität, denn es handelt sich dabei eindeutig um den Versuch, Quellen und Verweise als objektive Untermauerung des eigenen Standpunktes zu erwähnen, die aber letzten Endes direkt oder indirekt aus eigener Feder stammen.Weiterlesen...